Die Fürsorgepflicht bei Auslandseinsätzen ist ein entscheidender Aspekt, um das Wohlergehen und die Sicherheit von Mitarbeitenden zu gewährleisten, die in verschiedenen Ländern arbeiten. Best Practices zufolge kann dies Folgendes umfassen:
- Risikobewertung:
- Führen Sie eine gründliche Risikobewertung des Ziellandes durch, um potenzielle Bedrohungen und Gefahren zu identifizieren. Dies sollte politische, Sicherheits-, Gesundheits- und Umweltrisiken umfassen.
- Briefings vor dem Einsatz:
- Bieten Sie Ihren Mitarbeitenden vor dem Einsatz umfassende Briefings über das Zielland, einschliesslich kultureller, rechtlicher und sicherheitstechnischer Aspekte. Stellen Sie sicher, dass sie die damit verbundenen Risiken verstehen.
- Ausbildung und kulturelle Sensibilität:
- Bieten Sie Schulungen zur kulturellen Sensibilität an, um den Mitarbeitenden zu helfen, lokale Bräuche, Traditionen und potenzielle kulturelle Herausforderungen zu verstehen und sich entsprechend zu verhalten.
- Reise- und Krankenversicherung:
- Stellen Sie Ihren Mitarbeitenden eine angemessene Reise- und Krankenversicherung zur Verfügung, die medizinische Notfälle, Evakuierung und Rückführung abdeckt. Stellen Sie sicher, dass alle wissen, wie diese Abdeckung zu nutzen ist.
- Reisedokumentation:
- Stellen Sie sicher, dass die Mitarbeitenden über die erforderlichen Reisedokumente wie Visa und Arbeitserlaubnisse verfügen, die örtlichen Gesetze und Vorschriften verstehen und beachten.
- Sichere Unterkünfte:
- Sorgen Sie für sichere Unterkünfte für Ihre Mitarbeitenden und berücksichtigen Sie dabei Faktoren wie Standort, Sicherheit und Gesundheitsstandards.
- Persönliche Sicherheitsausrüstung:
- Stellen Sie Ihren Mitarbeitenden alle notwendigen persönlichen Sicherheitsausrüstungen und Informationen zur Verfügung, einschliesslich notwendige Schutzausrüstung für bestimmte Umgebungen.
- Lokale Kontaktinformationen:
- Stellen Sie Ihren Mitarbeitenden lokale Kontaktinformationen zur Verfügung, einschliesslich Informationen zu Botschaften oder Konsulaten, Notrufnummern und lokalen Supportressourcen.
- Kommunikation:
- Richten Sie klare Kommunikationskanäle und -protokolle ein, damit Mitarbeitende mit der Organisation in Kontakt bleiben und Vorfälle oder Probleme melden können.
- Notfallplan:
- Entwickeln Sie einen umfassenden Notfallplan, der beschreibt, was im Falle verschiedener Arten von Notfällen zu tun ist, wie z. B. Naturkatastrophen, politische Unruhen oder Gesundheitskrisen.
- Krisenmanagementteam:
- Stellen Sie ein Krisenmanagementteam bereit, um auf bei Auslandseinsätzen mögliche Krisen- oder Notfälle zu reagieren und diese zu bewältigen.
- Regelmässige Updates und Informationsaustausch:
- Halten Sie Ihre Mitarbeitenden über alle Änderungen der Sicherheits- oder Gesundheitslage in ihrem Einsatzland auf dem Laufenden. Dazu gehören Reisehinweise und Warnungen. Halten Sie ausserdem den Informationsaustausch mit den Mitarbeitenden aufrecht, um deren Wohlbefinden sicherzustellen und etwaige Probleme umgehend zu beheben.
- Lokales Support-Netzwerk:
- Bauen Sie ein lokales Unterstützungsnetzwerk auf oder nutzen Sie lokale Dienstleister, die Ihre Mitarbeitenden bei ihren Bedürfnissen unterstützen können, von der medizinischen Versorgung bis hin zur Rechtsberatung.
- Nachbesprechung:
- Führen Sie nach ihrer Rückkehr eine Nachbesprechung mit den Mitarbeitenden durch, um ihre Erfahrungen zu besprechen und Feedback für zukünftige Verbesserungen zu sammeln.
Es ist wichtig, Massnahmen der Fürsorgepflicht auf die spezifischen Bedürfnisse und Risiken jedes Auslandseinsatzes abzustimmen. Die Sicherheit und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden sollten oberste Priorität haben. Eine kontinuierliche Bewertung und Anpassung dieser Massnahmen ist der Schlüssel zur Erreichung dieses Ziels.